Kompetenz- und Informationszentrum
Wald und Holz

 

Projekte - Details

Verbundvorhaben: Entscheidungsunterstützung zur Verteilung und Begrenzung von Risiken für die Forstwirtschaft vor dem Hintergrund des Klimawandels; Teilvorhaben 1 - Akronym: DSS-RiskMan

Anschrift
Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt
Grätzelstr. 2
37079 Göttingen
Projektleitung
Prof. Dr. Hermann Spellmann
Tel: +49 551 69401-123
E-Mail schreiben
FKZ
22WB401501
Anfang
01.12.2013
Ende
31.01.2018
Aufgabenbeschreibung
Ziel ist es ein internetbasiertes Informations- und Entscheidungsunterstützungssystem zur Risikoabschätzung und klimasensitiven Adaptation der Waldbewirtschaftung auf der Ebene forstlicher Standortseinheiten zu entwickeln. Da die zukünftigen Umwelteinflüsse neuartig sind und sich in ihrem Zusammenwirken und ihrer Dynamik grundsätzlich von denen der Vergangenheit unterscheiden, lassen sich aus den lokalen Erfahrungen der Vergangenheit nicht mehr die Handlungsmuster für die Zukunft ableiten. Die komplexen Wirkungszusammenhänge sollen daher durch eine quantitative Modellierung der Vektoren der wichtigsten spezifischen Risiken abgebildet und mit Hilfe eines Überlebenszeitmodells zur Kombination verschiedener Einzelrisiken zu einem standort- und bestandesspezifischen Gesamtrisiko zusammengefasst werden. Diese Information bildet den Kern des angestrebten Entscheidungsunterstützungssystems, mit dem sich im Zuge der strategischen Planung die zu erwartenden Risiken standortsbezogen berücksichtigen lassen. Die komplexen Wirkungszusammenhänge zwischen den verschiedenen baumartenspezifischen Risiken unter sich ändernden Umwelteinflüssen sollen im Rahmen des Projektes durch eine quantitative Modellierung der Vektoren der wichtigsten spezifischen Risiken abgebildet und zu einem Gesamtrisiko zusammengeführt werden. An die Prognose des naturalen Risikoprofils und der Wuchsleistung schließt sich die ökonomische Bewertung ihrer Effekte auf die Ertragslage der Forstbetriebe unter Beachtung der weiteren Waldfunktionen an. Auf dieser Basis kann schließlich eine Optimierung waldbaulicher Maßnahmen auf der Ebene der Planungseinheiten und der Risikoneigung der Waldeigentümer erfolgen.

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