Berufsbild: Förster*in
Berufstyp: | Beruf nach Studium |
Berufsbezeichnung: | Förster*in |
Aufgaben und Tätigkeiten kompakt: | Förster begründen Waldbestände und steuern durch die Auswahl der Pflegemaßnahmen die Waldentwicklung. Darüber hinaus organisieren sie die Wildbewirtschaftung und den Jagdbetrieb sowie ggf. die Holz- und Wildbretvermarktung. Zum Teil jagen sie auch selbst oder begleiten Jagdpächter. In ihrem Verantwortungsbereich sorgen sie für die Betriebsbereitschaft und den rationellen Einsatz der Betriebsmittel und Anlagen. Sie stellen die Erhaltung von Wegen und Zäunen sicher, von Waldlehrpfaden oder anderen Erholungseinrichtungen im Wald. Darüber hinaus beraten Förster/innen Waldbesitzer und führen Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit, Umweltbildung und Waldpädagogik durch. Zudem kalkulieren sie Kosten und Erträge, verteilen anfallende Arbeiten auf die Mitarbeiter/innen und überwachen den Arbeitsablauf und die Einhaltung der Arbeitsschutzbestimmungen. |
Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen: |
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Voraussetzung: | Voraussetzung ist in der Regel ein Studium der Forstwirt- oder Wissenschaft. Je nach Abschluss schliesst sich daran eine Laufbahnausbildung in der öffentlichern Forstverwaltung an. Eine Online-Übersicht hierzu bietet der BDF: https://www.laendervergleich.bdf-nds.de/ |
Sonstige Zugangsbedingungen: | Ein Sachkundenachweis gemäß Pflanzenschutz-Sachkundeverordnung kann für die Ausübung der Tätigkeit erforderlich sein. Wer die Jagd ausübt, benötigt einen Jagdschein. Hierfür muss man eine Jägerprüfung bestanden haben. |
Erforderliche Kernkompetenzen: | Arbeitsvorbereitung, Betriebsmitteleinsatz planen, Forstschutz, Forstwirtschaft, Holzernte, Holzkunde, Naturschutz, Waldpflegearbeiten |
Arbeitsorte: | Förster*innen arbeiten in erster Linie in Büroräumen oder im Freien in den Revieren |
Arbeitssituation: | Förster*innen betreuen Staatswälder oder sind Dienstleister für Kommunen oder private Waldbesitzer. Verantwortungsbewusst sorgen sie dafür, dass z.B. bei Baumfällarbeiten, beim Holzrücken oder generell beim Umgang mit forstwirtschaftlichen Fahrzeugen, Geräten und Maschinen die Sicherheitsvorschriften strikt eingehalten werden. Sie stehen in Kontakt mit forstwirtschaftlichen Behörden und Kommunen, z.B. wenn es um Fragen der Waldbewirtschaftung oder das Anlegen neuer Wege geht. Ihr Verhandlungsgeschick kommt ihnen zugute, wenn sie das geerntete Holz vermarkten. Im Umgang mit Waldbesitzern oder Jagdpächtern sind Kundenorientierung, Kommunikationsfähigkeit und Überzeugungskraft gefragt. Je nach Größe und Zugänglichkeit ihrer Reviere sind sie zu Fuß oder mit Fahrzeugen unterwegs. Im Büro am Computer planen sie z.B. den Mitarbeitereinsatz oder die Bereitstellung forstwirtschaftlicher Fahrzeuge, Geräte und Maschinen. Daneben sind sie bei jedem Wetter in ihren Bezirken unterwegs, wenn sie z.B. Bäume für die Holzernte auszeichnen, Pflanz- oder Holzerntearbeiten überwachen, Schonungen auf Wildverbiss kontrollieren oder die Jagd durchführen. |
Arbeitsbereiche/Branchen: | Förster*innen finden Beschäftigung bei Forstbetrieben, in Forstämtern, Branchen im Einzelnen: Forstwirtschaft, Jagd - Forstwirtschaft, Öffentliche Verwaltung - Wirtschaftsförderung, -ordnung und -aufsicht, z.B. Forstämter |
Verdienst/Einkommen: | Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 4.049 bis € 4.627 |
Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit: | |
Quelle: | © Bundesagentur für Arbeit |
