Freizeit und Erholung
Unser Wald ist nicht nur Klima-, Natur- und Wirtschaftsfaktor, sondern zugleich ein begehrter Erholungsort. Deutschland zählt ca. 2 Milliarden Waldbesuche im Jahr. Statistisch gesehen hält sich jeder Waldbesucher mindestens 20 Minuten im Wald auf.
Sportler und Sportvereine nutzen den Wald zum Training, Ausflügler zum Spaziergang und zur Erholung. Vogelkundler und Naturverbundene, Pfadfinder und die neue Gruppe der Geocacher fühlen sich ebenfalls wohl im Wald. Viele Stadtbewohner nutzen den Waldaufenthalt bei jedem Wetter zur sportlichen Betätigung und Erholung. Sport im Wald fördert Wohlbefinden, Gemeinschaft und Umweltbildung. Der Aufenthalt im Wald entspannt und baut Stress ab. Feuchtigkeit und Sauerstoffsättigung der Waldluft wirken sich ebenso wie die natürliche Geräuschkulisse des Waldes positiv auf die menschliche Gesundheit aus.
Waldbaden
Den Aufenthalt im Wald als Instrument zur gezielten Gesunderhaltung oder gar Heilung von Menschen einzusetzen, wird in Deutschland gerade erst entwickelt.
In Japan ist man da schon weiter: Dort gibt es das „Shinrin-yoku“; diesem „Waldluftbad“ sind bereits zahlreiche ausgewiesene Gesundheitswälder gewidmet.
Laut Ergebnis einer japanischen Untersuchung führt ein höherer Bewaldungsanteil demnach zu einer signifikant geringeren Sterblichkeit durch Krebs. Eine weitere japanische Studie weist nach, dass sich schon nach ein bis zwei Tagen im Wald bei gesunden Menschen die Anzahl von Krebs bekämpfenden Proteinen, so genannter „Killerzellen“, im Organismus um bis zu 70 Prozent erhöht.