Ziele
Ziel ist es, ein Frühwarnsystem zur regional differenzierten Einschätzung der aktuellen Phänologie des Eichenprozessionsspinners (EPS) sowie der daraus resultierenden Gefahren für den Wald und menschliche Gesundheit zu schaffen. Durche die Verknüpfung phänologischer und populationsdynamischer Grundlagen der EPS-Entwicklung mit der Ausbreitung der Gifthaare in der Luft in Abhängigkeit von räumlicher Entfernung, Witterung und Wetterprognose wird tageaktuell die Gefährdung durch Gifthaarbelastungen und Fraßschäden der Raupen abschätzbar.
Aufgaben
FVA-BW: Studien zur Phänologie, Populationsdichte und Gifthaarbelastung im Umkreis befallender Bäume; Entwicklung der Kernelemente eines Frühwarnsystems
NW-FVA: Untersuchungen zur natürlichen Antagonisten, zu überregionalen phänologischen Daten und zur Populationsdynamik der EPS.
JKI: Überregionale Untersuchungen zu natürlichen mikrobiellen Parasiten, Parasioiden und Prädatoren des EPS.
Status Quo
Das Projekt läuft seit dem 01.03.2016 und wurde zur Erweiterung der Messungen udn Validierung der Ergebnisse bis zum 30.04.2020 verlängert.
Vorteile
- Frühwarnsystem für Verwaltungen und Behörden, Freizeiteinrichtungen, Unternehmen und Privatpersonen
- Verbesserung der Evaluierung und des Riskomanagements sowie der Regulierung des EPS
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen für forstliche Praxis
Projektdaten und -partner
- Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA-BW)
- Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (NW-FVA)
- Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI)
FKZ: 22WC409001 (Waldklimafonds)
Laufzeit: 01/2016 – 04/2020