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Wald und Holz

 

Hainbuche

 

Carpinus betulus
Baum des Jahres 1996
Familie: Birkengewächse
Wuchshöhebis 20 m
Alter in Jahren100
Vorkommen / StandortansprücheWest,- Mittel- und Südosteuropa; 
typisch für Tief- und Hügelland; 
bevorzugt feuchte Lehm- und Tonböden; 
hoher Nährstoffanspruch; 
schattentolerant
HolzeigenschaftenRohdichte: 830 kg/m3 
Holzhärte: 36 N/mm2
Farbe: grau-weiß bis gelblich-weiß
schwer, dicht, hart, zäh, elastisch
sehr abriebfest, geringe natürliche Dauerhaftigkeit, gut bearbeitbar
HolzverwendungWerkzeugbau
Instrumentenbau (v. a. Klavierbau)
Bedeutung1,23 % Anteil an der gesamten Waldfläche Deutschlands;
sehr selten Hauptbaumart; meist unterständige, den Hauptbestand pflegende Baumart
GefährdungWildverbiss 
Kleiner Buchenborkenkäfer
Kleiner und Großer Frostspanner
Zinnoberrote Pustelpilz


Wusstest Du, dass die Hainbuche ...

 

... schon in Europa heimisch war, als es noch gar keine Menschen gab? Vor etwa 10 Millionen Jahren soll der Baum bereits hier gewachsen sein.

Und dass ...

von der Hainbuche das Adjektiv "hanebüchen" kommt? Es stand für derb, knorrig und grob, angelehnt an die Hainbuche. Erst im 18. Jahrhundert hat sich die Bedeutung hin zu "abwegig", "unmöglich" und "haarsträubend" gewandelt.