Kompetenz- und Informationszentrum
Wald und Holz

 

Stieleiche

 

Quercus robur
Baum des Jahres 1989
Familie: Buchengewächse
Wuchshöhebis 35 m
Alter in Jahren800
Vorkommen / Standortansprüchenatürliches Verbreitungsgebiet:
mitteleuropäischer gemäßigt kontinentaler Raum;
hohe Standortansprüche; 
Böden: kalkhaltig, tiefgründig; 
bevorzugt wechselfeuchte, staunasse Standorte (z. B. Auen)
HolzeigenschaftenRohdichte: 690 kg/m3 
Holzhärte: 42 N/mm2
heller Splint, rötlich bis gelblich brauner Kern
Splintholz ist wenig dauerhaft,
Kernholz enthält Gerbstoffe und ist daher sehr dauerhaft, 
mildes Holz (engringig, hoher Frühholzanteil); 
hartes Holz (weitringiges, hoher Spätholzanteil)
HolzverwendungMildes Holz: 
Möbelbau
Innenausbau
Furnierholz
Drechslerei
Holzschnitzerei; 
Hartes Holz: 
Bau- und Konstruktionsholz; 
Kernholz: 
Fassbau
Zaunpfosten
Schachtholz
Brückenbau
Särge
Pfahlholz (z.B. in Venedig und Amsterdam)
Bedeutung4,94 % Anteil an der gesamten Waldfläche Deutschlands;
Eiche (Stiel- und Traubeneiche) zweithäufigster Laubbaum in Deutschland,
Bewirtschaftung aufwendig (sehr lichtbedürftig, hohe Umtriebszeit von 160 bis 200 Jahren),
intensive Pflege vor allem in der Jugend nötig, dem gegenüber hohe Wertschätzung, hochwertiges Holz
GefährdungEichenwickler
Kleiner und Großer Frostspanner
Eichenprozessionsspinner
Schwammspinner
Eichenkernkäfer
Waldmaikäfer
Zweibindige Eichenprachtkäfer
Zweifleckiger Eichenprachtkäfer
Sägehörniger Werftkäfer
Kleiner Buchenborkenkäfer
Eichenmehltau (Pilzerkrankung durch Microsphaera alphitoides)
Rindenbrand (Pilzerkrankung durch Fusicoccum quercu)
Komplexerkrankungen mit Absterben der Feinwurzeln durch Phytophtora-Arten als Primärursache